Lukas Goller _ temporäre künstlerische Gestaltung der Fassade des Pavillons im Waltherpark

Dieses Kunstwerk ist ein Versuch eine Oberflächenverkrümmung in einer parametrischer Art darzustellen.
Nachdem ich mich mit dem Architekten dieses Bauwerks ausgetauscht hatte, indem er mir erklärte ,das er versucht hatte diese Bauwerk durch eine Faltung zu gestalten, war mir klar das meine Intervention eine Faltung einer Faltung werden sollte.

Zu meinem Arbeitsprozess:

Ich habe mich entschieden für diesen Fall eine Bierdose weiß anzumalen und darauf gerade vertikale Linien zu malen.
Daraufhin habe ich diese Dose zerdrückt und sukzessive die Ummantelung von der Dose entfernt ,um zu betrachten wie diese Knicke sich auf die Oberfläche auswirken.
Da ich Holzschnitte und Kupferstiche sehr mag ,habe ich im Laufe meines Werdegangs eine Art der Darstellung die an alte Holzschnitte erinnern soll. 
Ich habe somit die geknickte Ummantelung der Dose mit Tusche auf Papier gebracht und diese exakte Darstellung auf das Gebäude transferiert mit Pinsel und Acryl Farben (kein Projektor, alles Freihand)
Die Enddarstellung ist dazu gedacht das Auge zu verwirren, besonders auf den Ecken des Gebäudes.
FlacheGebäudeteil sollen geknickt wargenommen werden.
Die Lattung des Gebäudes verleihen den Linien auch noch eine Art MOIRE Effekt der die Illusion nochmal ein bisschen verstärkt, was ich im Nachhinein als sehr schön empfinde.

c:lukas goller